30 I HENNING RICHTER Leiter der Digitalisierung, Automatisierung und Prozessoptimierung Vertrieb bei hülsta
MH: Hallo Herr Richter, seit einiger Zeit arbeiten Sie jetzt mit dem PIM-System von Prodexa. Was hat Sie eigentlich dazu veranlasst, ein Product Information Management bei hülsta einzurichten? HR: Die Versorgung mit digitalen Daten innerhalb der Möbelbranche findet häufig noch über Excel und Bilddatenbanken statt. Mit einem PIM bringen wir Content, Produkte und Bilder zusammen in eine Plattform. Einmal zentralisiert, können Daten in unterschiedlichste Kanäle ausgleitet werden. Wir erhöhen durch das PIM die Datenqualität und die Reaktionsgeschwindigkeit bei Produkteinführungen. MH: Die Anwendungsmöglichkeiten eines PIM sind natürlich vielschichtig. Aber welcher Punkt ist aus Ihrer Sicht besonders positiv hervorzuheben? HR: Prodexa hat uns bei der Ausleitung in unterschiedliche Kanäle überzeugt. Da wir im B2B Markt unterwegs sind, benötigen unsere Kunden individuelle Kanalausleitungen im jeweiligen Kundenformat. Hier schaffen wir mit Prodexa den maximalen Service für unsere Kunden. MH: Welche Vorteile bietet eine zentrale Verwaltung aller Daten mit Blick auf Ihre Online-Systeme? HR: Die zentrale Verwaltung reduziert Schnittstellen, vermeidet Kommunikationsverluste und hält sämtliche Daten aktuell. Zudem können die Daten gleichzeitig durch mehrere Fachbereiche bei hülsta gepflegt werden. Das PIM wird die Datengrundlage sämtlicher eCom relevanten Systeme. MH: Sie haben bei der Umsetzung auf das IDM-Wohnen-Format gesetzt. Weshalb? HR: Innerhalb der Kastenmöbelindustrie gibt es wenige Normungen bzw. Datenmodelle, welche herstellerübergreifend funktionieren. Das IDM-Format ist eines davon. hülsta stellt für alle Vertriebsschienen und -modelle IDM-Daten zur Verfügung. Die Ausleitung der IDM-Daten läuft bereits aus SAP und werden anschließend von uns mit weiteren eCom relevanten Daten und Bildern angereichert. Je nachdem, wie sich das IDM-Format weiterentwickelt, werden weitere eCom Attribute folgen. Hätten wir auf ein eigenes Importformat gesetzt, hätten wir eine weitere Schnittstelle pflegen müssen. Somit profitieren Handel und auch wir selber von der Ausleitung der IDM-Daten. MH: Was sind Ihre nächsten Schritte mit PIM? HR: Nachdem wir die Ausleitungen von Bild- und Artikelinformationen für unsere Händler automatisiert haben, werden wir den Print-Bereich prozessual optimieren. MH: Erlauben Sie uns noch eine Frage in eigener Sache. Bei der Implementierung des neuen Systems vertrauten Sie auf das Know-How aus dem MEDIAHAUS. Würden Sie es wieder tun? HR: Ja, sehr gerne. Die räumliche Nähe ist für ein IT-Projekt immer von Vorteil. Ausschlaggebend war jedoch die große Expertise im Bereich der Möbelbranche und deren spezifischen Anforderungen. Wir fühlten uns von Anfang an verstanden und gut aufgehoben. Die Zusammenarbeit ist professionell, verbindlich und macht Spaß! I 31
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