Ein weiser Mönch aus dem Himalaya, der am Fuße eines hohen Berges saß, wurde von einem Fremden gefragt: „Kannst du mich auf diesen Berg führen? Ich würde dafür bezahlen.“ Der Mönch antwortete: „Ich kann dich ganz nach oben bis auf seine Spitze führen, aber vorher musst du dich drei Tage an mein Feuer setzen.“ „Drei Tage ist eine lange Zeit“, dachte der Fremde, „eigentlich will ich direkt nach oben.“ Aber der Mönch hatte ihn neugierig gemacht. Darum willigte er ein und setzte sich zu ihm. Nach drei Tagen war der Fremde froh, dass er sich die Zeit genommen hatte. Denn vieles war ihm klar geworden. Das Wichtigste aber war: Er war kein Fremder mehr, sondern ein Gefährte. I 17
